Dienstag, 21. Oktober 2014

Mit Sicherheit an Bord



Beim Ausräumen des Bootes ist mir aufgefallen, wie viele Ausrüstungsgegenstände ich aus sicherheitstechnischen Gründen dabei hatte. Es reist sich einfach entspannter, wenn man weiß das man auf Notfälle gut vorbereitet ist. Gebraucht habe ich davon wenig. Aber: Better safe then sorry. Man kann natürlich noch mehr machen (z.B.: AIS, EPIRB, Rettungsinsel), das geht dann aber auch alles sehr ins Geld. Ich habe hier einmal zur Anregung für die eigene Reiseplanung eine Liste der Dinge gemacht, die ich zur Sicherheit an Bord hatte. Natürlich ihne Anspruch auf Vollständigkeit und so nehme ich natürlich gerne weitere Vorschläge an, um die Liste zu vervollständigen. Für meine Ostseereise fühlte ich mich damit aber bereits sehr gut ausgerüstet.

Persönliche Ausrüstung
- Warme, regendichte Kleidung und Schuhe
- Gute Sonnenbrille
- Kopfbedeckungen gegen Sonne
- Rettungswesten mit integriertem Gurt
- bei längeren Fahrten immer am Mann:
schwimmfähiges Funkgerät, Nico-Signalgeber, Taschenlampe mit Blitzfunktion
- Neoprenanzug zum Tragen im kalten Wasser
- Handschuhe mit Leder an Handflächen und Fingern



Überbord
- Safety Lines über beide Bootsseiten
- Lifebelt zum Einpicken in die Weste immer an Deck bereit
- Rettungsleiter mit Lösevorrichtung aus dem Wasser
- 2 Tampen mit Knoten zum Greifen über Süll am Achterschiff
- Rettungsring mit langer Leine
- Schlauchboot als Rettungsinsel



Notfall 
- 10 rote Raketen
- Handfackeln
- Knicklichter
- Nicosignalgeber
- UKW DSC Funkgerät
- Handfunkgerät
- Vuvuzela als nicht-elektrischer Signalgeber


Position
- mehrere GPS Systeme bereit, davon eines mit Batterien statt Akku
- immer 2 GPS Systeme in Betrieb (System1: Plotter, System2: Garmin eTrex mit Verbindung zum Funkgerät für aktuelle Position bei DSC Alarm Auslösung.
- Seekarten für alle Gebiete, r egelmässigerPositionseintrag nach eTrex Angabe, dabei ständiger Vergleich mit Plotterposition
- Handbücher für alle Reviere, Jachtfunkdienst



Lecksicherung
- Leckstopfen aus Weichholz
- StayAfloat Paste
- Beil um an versteckte Lecks zu kommen
- Automatische (mit akustischem Alarm) und manuelle Bilgepumpen
- Pütz immer bereit
- 2 lange Kanthölzer und Säge
- Diverse Holzkeile
- Sitzkissen auch als Leckstopfen nutzbar
- Feste Plane mit Augen als Lecksegeloption


Brandschutz
- 2 Feuerlöscher greifbar in Halterungen
- 1 Fireknockout in der Backskiste
- Löschdecke griffbereit
- Rauchmelder


Sonstiges
- Viel Werkzeug für Notreparaturen
- Ersatztampen in ausreichender Länge, Ersatzgroßschot
- Ersatzschäkel (Soft und Hard), Blöcke, Beschläge
- 2 lange schwimmfähige Schleppleinen
- Harz, Härter, Matte
- Ersatzimpeller, Schläuche, Klemmen
- starker Handscheinwerfer
- 2.tes vollständiges Ankergeschirr
- Ersatzfernglas
- zusätzliche unabhängige Batterie mit eigenem Ladegerät
- Inverter 12V auf 220V zum Netzbetrieb der Handys oder GPS
- Kabel, Sicherungen
- Dicke Batteriekabel als Blitzableiter für die Wanten
- Segelnadeln, Garn und Handschuhe, Segeltape
- Verbandskasten und umfangreiche Reiseapotheke
- Kanthölzer passend auch als Notpinne
- Paddel
- Teflonband und Hanf
- Schraubklemmen zur Notreparatur von Wantendrähten
- Grosse Eisensäge und Bolzenschneider zum Wantenschneiden
- Radarreflektor im Topp
- Segelmesser in Reichweite (um bei Bedarf Schoten zu kappen)
- Sturmfock und 3.tes Reff im Groß